Benimmregeln für das Büro? Klingt reichlich altbacken. Hat sich der Umgangston unter Mitarbeitern und gegenüber dem Chef oder der Chefin nicht längst gelockert. Und sind wir nicht alle froh darüber? Ja, das sind wir! Und trotzdem gibt es im Job Situationen – ein wichtiges Geschäftsessen, das tägliche Meeting, Kompetenzgerangel unter Kollegen – die sich erfolgreicher meistern lassen, wenn Sie dafür das richtige Umgangs-Know How mitbringen. Wir haben in unserem Büro-Knigge deshalb 6 Tipps für Sie zusammengestellt, wie Sie den Büro-Alltag meistern:
1. Bleiben Sie immer höflich und gelassen.
Wenn Sie in eine Stresssituation geraten und zum Beispiel ein Kollege einer anderen Abteilung nicht auf Ihre dringende Anfrage reagiert, dann lassen Sie nicht zu einem unkontrollierten Wutausbruch hinreißen. Sie erscheinen dadurch wenig souverän und erreichen auch Ihr Ziel nicht schneller. Bleiben Sie stattdessen, auch wenn es Ihnen in der ersten Sekunde schwer fällt, gelassen und höflich. Versetzen Sie sich in die Situation Ihres Gegenübers und versuchen Sie ihn mit kühlem Kopf zur Mitarbeit zu bewegen. Kaum ein Kollege wird Sie, wenn Sie an sein Hilfsgefühl appellieren, hängen lassen.
2. Akzeptieren Sie die Persönlichkeit Ihrer Kollegen
Jeder Mensch hat seine ganz eigene Art seine Arbeit zu organisieren oder sich mit den Kollegen auszutauschen. Akzeptieren Sie diese Eigenarten, grenzen Sie niemanden aus und versuchen Sie im Team konstruktiv zusammenzuarbeiten. Im Job geht es schließlich um Ergebnisse und nicht um persönliche Befindlichkeiten. Dadurch werden auch Sie immer wieder vom Entgegenkommen Ihrer Kollegen profitieren.
3. Üben Sie Kritik grundsätzlich unter vier Augen.
Wählen Sie für eine Aussprache mit Kollegen immer das Gespräch unter vier Augen. Niemand – weder Kollegen noch Chef oder Chefin – wird gerne auf der Teambesprechung bloßgestellt oder persönlicher Kritik ausgesetzt. Wenn Sie Kritik üben, bereiten Sie sich auf das Gespräch vor, bleiben Sie sachlich, benennen Sie konkrete Beispiele und geben Sie Ihrem Gegenüber Gelegenheit seinen Standpunkt darzustellen.
4. Kommen Sie pünktlich zu Meetings und Terminen.
Im Geschäftsleben wird anders als bei Privatterminen unbedingte Pünktlichkeit erwartet. So erweisen Sie Ihrem Gegenüber Respekt und erscheinen selbst als professionell und zuverlässig. Finden Sie sich deshalb bei Meetings bereits fünf Minuten früher ein und lassen Sie Kollegen bei einem vereinbarten Termin nicht warten. Der Vorteil für Sie: Sie können Ihrerseits ohne Hektik, mit gut aufbereiteten Unterlagen in das Gespräch gehen.
5. Verzichten Sie bei Geschäftstreffen auf Telefonate.
Führen Sie ein Gespräch mit Kunden, einem wichtigen Geschäftspartner, dann springen Sie nicht ständig ans Smartphone oder Bürotelefon. Dadurch wird die Unterhaltung ständig unterbrochen, es kommt Unruhe und Unmut auf, und Ihre Gesprächspartner fühlen sich nicht wichtig genommen. Verschieben Sie deshalb alle Telefonate demonstrativ auf nach dem Geschäftstreffen.
6. Bleiben Sie, wenn Sie krank sind, zuhause
Es gibt Momente, in denen Ihre Anwesenheit im Büro für Ihre Kollegen nur Nachteile hat und die Gefahr droht, dass Sie den gesamten Arbeitsprozess zum Erliegen bringen. Dann nämlich, wenn Sie mit einer Grippe oder starken Erkältung ins Büro marschieren, um Ihre Leistungsfähigkeit zu demonstrieren. Dies ist die eine Situation, wo Sie sich, Ihrem Chef und Ihren Kollegen einen großen Gefallen tun, wenn Sie einfach mal zuhause bleiben und sich auskurieren.
